Aufgabenfelder der Schulsozialarbeit


Beratung

Einer der Schwerpunkte der Schulsozialarbeit unserer Schule liegt in der Beratung. Sie richtet sich an einzelne Schülerinnen und Schüler, Schülergruppen, Erziehungsberechtigte und Lehrer*innen. Die Beratung erfolgt sowohl präventiv als auch bei konkreten Schwierigkeiten, wie persönlichen, sozialen, familiären und schulischen Problemen. 

Die Grundlagen unserer Beratung finden Sie in unserem Beratungskonzept

Streitschlichtung

Die Schule ist ein Ort des gemeinsamen Lernens. Und genau dort wo, viele Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen aufeinandertreffen, entstehen Konflikte und Streitigkeiten. Die Schulsozialarbeit übernimmt daher auch die Aufgabe der Streitschlichtung. 

Streitschlichtung ist eine Methode, um Auseinandersetzungen auf einer sachlichen Ebene zu lösen. Die Aufgabe der Streitschlichter ist es, die Streitparteien in ihrem Konfliktlösungsprozess zu unterstützen, indem sie das Gespräch strukturieren und seinen  Verlauf spiegeln und begleiten. Dabei ist wichtig, dass Streitschlichter keine Richterrolle ausüben. Sie sollen Streitenden helfen, gemeinsam eine Lösung zu entwickeln, mit der beide Parteien zufrieden sind. 

Wahlpflichtfach Streitschlichtung 

Darüber hinaus haben die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 die Möglichkeit, im Rahmen der Ergänzungsstunden, eine Ausbildung zur Streitschlichter*innen zu absolvieren. In der Ausbildung lernen die Schülerinnen und Schüler die Methode und ihre Besonderheiten kennen. Während des gesamten Schuljahres findet dann eine dauerhafte Begleitung der Streitschlichter durch die Schulsozialarbeit statt. Hier werden Streitschlichtungsfälle analysiert, organisatorische Rahmenbedingungen besprochen sowie Gesprächstechniken und -abläufe weiter vertieft. 

Projektarbeit

Ein besonders wichtiger Schwerpunkt der Schulsozialarbeit an der INGE ist die Projektarbeit bzw. die Prävention. So wird durch verschiedene und unterschiedliche Projekte der Entstehung von Problemen und Konflikten vorgebeugt. Die Schulsozialarbeit reagiert nicht nur auf die steigenden Herausforderungen an der Schule, sondern agiert auch präventiv, indem die Stärken von Schüler*innen gefördert werden. 

Die Präventionsarbeit startet direkt in Klasse 5 mit dem Sanften Übergang. Zu Beginn des Schuljahres werden Projekte zur Stärkung der Klassengemeinschaft von der Schulsozialarbeit durchgeführt und begleitet. Des Weiteren werden jahrgangsübergreifend Projekte bedarfsorientiert zu relevanten Themen, unter anderem Gewaltprävention, Drogenprävention und Medienprävention gestaltet. Ziel der Projekte ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihren sozialen, personalen und medialen Kompetenzen zu fördern. 

Die Projekte werden teilweise eigenständig von der Schulsozialarbeit für die Klassen geplant und umgesetzt. Darüber hinaus organisiert und koordiniert die Schulsozialarbeit Projekte mit außerschulischen Anbietern. Dazu gehört unter anderem die Projektwoche in der Jahrgangsstufe 8 „Inge meets KARO“

Außerdem gestaltet die Schulsozialarbeit den außerunterrichtlichen Bereich zum Beispiel durch Arbeitsgemeinschaften, verschiedene offene Angebote und Ferienprogramme. 

Netzwerkarbeit

Ziel der Schulsozialarbeit ist es, die Schule als Lern- und Lebensort positiv zu gestalten. Die Ida-Noddack Gesamtschule und damit auch die Schulsozialarbeit baut dazu aktiv ein inner- und außerschulisches Beratungsnetzwerk auf. 

Im Umfeld der Schule gibt es eine Vielzahl an bildungsrelevanten Institutionen, die den Entwicklungsprozess der Kinder und Jugendlichen maßgeblich fördern können. Dazu gehören beispielsweise Sportvereine, Einrichtungen aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, aus der freien und öffentlichen Kinder- und Jugendarbeit, Beratungsstellen, sowie Jugend- und Familienzentren. 

Die Schulsozialarbeit ist aktiv vernetzt mit Orten des Sozialraums der Schüler*innen mit Arbeitskreisen und Qualitätszirkeln im regionalen Raum und nimmt an Fachtreffen der Sozialen Arbeit teil. 

Zur Unterstützung und Förderung der Kinder und Jugendlichen sind ebenso die Kontakte zur Jugendhilfe, zur Psychologie, Medizin und den örtlichen Ämtern bedeutsam. Die Schulsozialarbeit erleichtert den Weg zu Beratungsstellen, zum Jugendamt Wesel oder zur Regionalen Schulberatungsstelle. 

Bildung und Teilhabe

Kinder und Jugendliche haben einen Rechtsanspruch auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem von der Bundesregierung beschlossenen „Bildungs- und Teilhabepaket“ stehen Leistungen und Hilfen für Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen zur Verfügung. Die Schulsozialarbeit unterstützt Eltern, Kinder und Jugendliche bei der Antragsstellung und bei der Vermittlung von Leistungen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes. Wir sind Ansprechpartner für Fragestellungen im Bereich Bildung, Erziehung und gesellschaftliche Teilhabe.